Magnetresonanztomographie (MRT)
Die Magnetresonanztomographie gehört gemeinsam mit der Computertomographie zu den Schnittbildverfahren. Im Gegensatz zum Computertomograph arbeitete der Magnetresonanztomograph nicht mit Röntgenstrahlung sondern mit starken Magnetfeldern.
Besonders in der Neurologie findet die MRT ihren Einsatz um das Nervengewebe (Gehirn, Rückenmark) detailliert darzustellen. In der Orthopädie zählt das Abbilden von Band- oder Muskelläsionen zu den Anwendungsbereichen
Themen in der Magnetresonanztomographie
Wie läuft eine MRT-Untersuchung ab?
Mittels MRT wird die zu untersuchende Körperregion in verschiedenen Ebenen abgebildet. Um scharfe Bilder zu erhalten, muss der Patient ruhig liegen – dies ist in der Veterinärmedizin nur mittels Narkose möglich. Außerdem ist der Magnetresonanztomograph im Vergleich zum Computertomograph lauter – unsere Patienten würden dies im Wachzustand nicht tolerieren. Nach einer entsprechenden Voruntersuchung und Abklärung aller narkoserelevanten Themen wird der Patient sediert und der zu untersuchende Abschnitt entsprechend gelagert. Ebenso ist wichtig vor der Untersuchung über etwaige Implantate Bescheid zu wissen, gegebenenfalls werden hier vorher Übersichtsröntgen angefertigt. Trotz Narkose wird ein Gehörschutz eingesetzt.
Von außen ähnelt ein MR einem CT – es handelt sich um ein röhrenförmiges Gerät, der Patient wird über eine Liege in der Röhre positioniert. In der Röhrenwand liegen elektrische Spulen, die ein Magnetfeld und Radiowellen erzeugen.
Die Atomkerne im Körper werden durch das Magnetfeld angeregt, dadurch wird ein Signal abgegeben, das sich je nach Zusammensetzung des Gewebes unterscheidet – diese Signale werden vom Computer berechnet und abgebildet.
Welche Einsatzmöglichkeiten gibt es?
Vorrangig wird der Magnetresonanztomograph im Bereich der Neurologie eingesetzt. Hier ist es möglich das Gehirn, die Nerven und das Rückenmark detailreich darzustellen und so Prozesse wie Blutungen, Entzündungen, Tumoren oder Ähnliches zu detektieren.
Im Bereich der Orthopädie findet die MRT den Einsatz bei der Darstellung von Bändern, Sehnen und Muskeln. In der Ophthalmologie erlaubt das MRT die Darstellung der Strukturen hinter dem Auge und des Gehirns.
Welches bildgebende Verfahren eingesetzt wird ist stets eine individuelle Entscheidung und abhängig von der vorliegenden Problematik. In manchen Fällen (zB. Wirbelsäulen-/Bandscheibenproblematik) ist eine Kombination aus CT und MRT notwendig, da das MRT nicht zur Darstellung von knöchernen Strukturen geeignet ist.