Kardiologie

Die Kardiologie beschäftigt sich mit Erkrankungen des Herzens. Unsere Patienten werden immer älter, weshalb diesem Themengebiet große Wichtigkeit zukommt. Aber auch Jungtiere können angeborene Herzerkrankungen aufweisen, die früh entdeckt eine bessere Prognose bedeuten. Neben dem Alter spielt auch die Rasse bei gewissen Herzerkrankungen eine Rolle, so unterschiedlich zum Beispiel Chihuahua und Dobermann im Erscheinungsbild sind so anders ist auch die Pathologie der typischen kardialen Erkrankungen. Bei Katzen verlaufen Herzerkrankungen anfangs meist für eine längere Zeit asymptomatisch, weshalb besonders Risikorassen vorsorglich untersucht werden sollten.
Aufgrund einer internationalen Spezialausbildung unserer Kardiologen kann die Tierklinik St. Pölten Vorsorgeuntersuchungen mittels Echokardiographie (Herzultraschall) an Hund und Katze durchführen.
Unser Ziel ist es, kardiologische Patienten bestmöglich zu therapieren, um eine gute Lebensqualität zu erhalten.

Neben Routineuntersuchungen können tagsüber als auch im Notdienst kardiologische Notfälle betreut, überwacht und therapiert werden.

Sie haben Fragen und brauchen Beratung?

Zu unseren Öffnungszeiten nehmen wir uns gerne Zeit Ihnen verschiedene Leistungen zu erklären und jede Ihrer Fragen zu beantworten, damit Sie optimal über die Eingriffe Bescheid wissen. Wir bitten um Verständnis, dass telefonische Beratungen zu einem Gesundheitszustand unseriös sind und Konsequenzen nach sich ziehen können. Eine Vorstellung Ihres Vierbeiners ist dementsprechend in den meisten Fällen notwendig.

Wie läuft ein Termin für eine kardiologische Abklärung ab?

Neben der Anamnese und Ihrer Schilderung der Auffälligkeiten Ihres Vierbeiners ist die klinische Untersuchung ein wichtiger Eckpfeiler der kardiologischen Abklärung. Hier können bereits Pathologien wie eine abnorme Atemfrequenz oder Atemmuster, vermehrtes Husten oder Herzgeräusche entdeckt werden. Diese können unseren geschulten Kardiologen schon Hinweise auf zugrundeliegende Erkrankungen geben. Die Ergebnisse dieser Untersuchung entscheiden in welcher Reihenfolge bzw. welche Untersuchungen weiterführend notwendig sind.
Die Untersuchungen werden in der Regel am wachen Patienten durchgeführt, sind nicht schmerzhaft und sofort auswertbar. Dies ermöglicht uns bereits im Anschluss an die Untersuchungen eine gegebenenfalls erforderliche Therapie abzugeben.

Welche speziellen Untersuchungsmethoden gibt es?

Röntgen

Die Röntgenuntersuchung ist eine der wichtigsten Untersuchungen bei Herzpatienten. Eine Vergrößerung bzw. Veränderung des Herzschattens, Veränderungen des Lungenfeldes bzw. der Lungenstruktur (z.B. kardiologisches Lungenödem) können hier diagnostiziert werden. Ebenfalls dient diese Methode zum Ausschluss von nicht herzbedingten Erkrankungen, wie Tumoren oder eine Entzündung der Lunge (sog. Pneumonie).
Wir verfügen über ein modernes digitales Röntgen, bei dem in kurzer Zeit Bilder angefertigt und beurteilt werden können.

Herzultraschall

Herzultraschall

Der Ultraschall stellt eine schonende Möglichkeit dar alle Weichteilstrukturen des Körpers in Bewegung darzustellen. Besonders in der Kardiologie gilt der Herzultraschall als Goldstandard. Im Gegensatz zum Röntgen, kann man so das Herz auch in Bewegung inklusive innerer Strukturen beurteilen. Somit können beispielswiese Herzklappenerkrankungen oder Herzmuskelschwächen diagnostiziert werden. Auch angeborene Herzfehler (Ventrikelseptumdefekt, persistierender Ductus Arteriosus Botalli,..) können am Herzultraschall erkannt werden.

EKG – Elektrokardiogramm

Beim EKG werden die elektrischen Ströme und die Erregungsbildung am Herzen mittels einer Kurve aufgezeichnet. Je nach Position der Elektroden können verschiedene Erregungsableitungen und dadurch unterschiedliche Kurven entstehen. Bei klinisch auffälligen Herzrhythmusstörungen, Leistungsschwäche oder Synkopen (Ohnmachtsanfällen) ist ein Elektrokardiogramm indiziert.
Unsere Klinik verfügt über ein PC-EKG, welches Kurven in ein spezielles Computerprogramm überträgt und sie somit anschließend beurteilt werden können. Die Messung erfolgt in der Regel im Stehen oder in rechter Seitenlage.

Röntgen Thorax

Blutdruckmessung

Mittels oszillometrischer Blutdruckmessung an den Extremitäten oder Schwanz von Hund und Katze können der systolische, mittlere als auch diastolische Blutdruck (zu vergleichen mit der Messmethode beim Menschen) bestimmt werden. Bei Katzen wird in der Regel vor jedem Herzultraschall eine Blutdruckmessung durchgeführt, da ein Bluthochdruck (sog. Hypertonie) ebenfalls Veränderungen des Herzmuskels verursachen kann. Andere kardiologische Indikationen sind Synkopen, kardiogener Schock, Herzversagen sowie Erkrankungen der Herzklappen (z.B. Aorteninsuffizienz).

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die meisten kardiologischen Erkrankungen werden konservativ mit Medikamenten behandelt. In frühen Stadien reicht oft die Verabreichung einer Wirkstoffgruppe aus. Schreitet die Erkrankung weiter fort werden unterschiedliche Medikamente kombiniert.

Es handelt sich um Medikamente, die unter anderem die Herzkraft steigern beziehungsweise die Vor- und Nachlast senken (=Entwässerung). Ein Herzproblem ist im Regelfall nicht heilbar, Ziel ist die Progression zu verlangsamen und die Lebensqualität nachhaltig zu sichern.
Wenige Ausnahmen brauchen eine chirurgische Intervention, hierzu zählen:

  • Persistierender Ductus arteriosus
  • Fortgeschrittene Mitralklappenendokardiose

Unsere Ansprechpartner in der Kardiologie

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