Monti kam am Abend des 8.12. zu uns da sie seit einigen Tagen Erbrechen, Inappetenz und zunehmende Müdigkeit zeigte. Die ersten Untersuchungen machten bereits klar, dass Monti mit keiner Kleinigkeit zu kämpfen hatte – im Ultraschall war freie Flüssigkeit ersichtlich und die mikroskopische Untersuchung zeigte uns, dass Monti ein septisches Abdomen hatte – Darminhalt schien in den Bauchraum auszutreten. Monti musste sofort operiert werden. Da sie bereits Anzeichen einer Sepsis aufwies, war die Prognose vorsichtig.
Intraoperativ war sofort klar, wo das Problem lag – Monti hatte ein duodenales Ulkus, also ein Loch im Zwölffingerdarm. Dieses wurde verschlossen und der Bauch mehrfach gespült.
Die ersten Tage war Monti sehr müde und wir haben alle gebetet und gehofft, dass sie die kritische Phase übersteht. Und Monti hat uns alle überrascht – mit ihrem Kampfgeist hat sie es geschafft und hat sich einwandfrei erholt, sie durfte nach einer knappen Woche stationären Aufenthalts zurück zu ihrer Familie.
Zur Endkontrolle erfreute sich Monti fast wieder bester Gesundheit und auch die Abschlussuntersuchungen verliefen erfreulich. Es ist für uns das schönste Weihnachtsgeschenk einen kritischen Patienten, der uns allen ans Herz gewachsen ist, mit so guten Nachrichten in die Feiertage zu entlassen.